Reiseberichte

Von El Calafate nach El Chalten

Nach entspannendem Frühstück und Packen sind wir gegen 9:00 Uhr gestartet. Im nahegelegenen Supermarkt wollten wir noch Taschentücher kaufen. Gab es aber nicht. Wir haben uns mit Küchenrollen zufrieden gegeben.

Die Fahrt verlief problemlos und eintönig. Nach rund 2,5 Stunden hatten wir unser Hotel erreicht. Wegen des bedeckten Himmels gab es auf der Fahrt kaum lohnende Fotomotive. Den Lago Viedma mussten wir dennoch fotografieren.

Im Hotel angekommen hatten wir Glück, da wir unser Zimmer sofort und damit deutlich vor der offiziellen Check in-Zeit beziehen konnten. Da sich Helga ausruhen musste, machte sich Stefan allein in Richtung Laguna y Glaciar Torre auf. Am Ende war es dann eine gute 20 km lange Wanderung mit wenigen Höhenmetern (ca. 400 m).

Der Weg ist sehr angenehm. Man muss nur 2 wenig hohe Endmuränen überwinden. Der Rest verläuft eben, wobei die Vegetation zwischen niedrigem Gestrüpp (in der Ebene) und hohen Bäumen (in der Nähe der Endmuränen) wechselt. Die Laguna selbst ist wieder spektakulär. Der Cerro Torre hat leider das aufkommende schlechte Wetter aufgefangen und war daher durch Wolken verdeckt.

Der Wind am Rand der Laguna war enorm. Die Videos sind daher nur laut und bieten optisch wenig. In der 5 km langen Ebene zwischen den Endmuränen war es fast windstill und sonnig. Hin und wieder spürte man ein paar vom Cerro Torre gewehte Regentropfen. Im Ort selbst begrüßte Stefan nach wenigen Metern das Paso del Torre mit einem frisch gezapften Bier. So müssen Wanderwege angelegt werden! Die restlichen Meter zum Hotel waren dafür schwierig, da der angekündigte Sturm schon gut unterwegs war und ich, wie immer, Gegenwind, diesmal garniert mit Staub, hatte.