Reiseberichte

Halawa Valley

Sofort nach der Ankunft am Flughafen hatten wir eine Hiking Tour im Halawa Valley gebucht. Das Tal ist im Privatbesitz und man darf nur mit einem der 2 Landowners, die Touren anbieten, das Tal mit den spektakulären Wasserfällen besuchen.

Da am Samstag auch der Outdoor Market in Kaunakakai stattfinden soll, fuhren wir nach dem Frühstück in den Hauptort. Wir fanden aber keinen Markt. Auf dem Sportplatz tummelten sich aber bereits sehr viele Kids (Mädchen und Buben), die von der ganzen Familie begleitet, ein Fußballturnier austrugen.

Danach machten wir uns auf den Weg der Küste entlang in Richtung Osten. Je weiter wir in den Osten kamen, desto schmaler und kurviger wurde die Straße. Im Manae Goods & Grindz, dem letzten Grocery Store vor der „Wildnis“, kauften wir für den „Notfall“ noch einige Müsliriegel.

Mit etwas Verspätung trafen wir Kalani, unseren Führer. Kalani ist ein direkter Nachfahre der ersten Siedler im Halawa Valley, die zwischen 500 und 800 n. Chr., vermutlich von Fidji kommend, auf Molokai gelandet sind. Kalani betreibt auf seinem Grundstück eine kleine Obst- und Blumenfarm, die er vor 15 Jahren gegründet hat. Seine Urgroßmutter war die letzte seiner Familie, die noch im Tal geboren wurde. In der Blütezeit vor der Ankunft von Cook lebten um die 4000 Personen im Tal. Heute sind es nur mehr 10 Personen, die dauerhaft hier wohnen.

Zu Beginn zeigte Kalani uns seine Farm mit all ihren Blumen und Früchten. Anschließend ging es durch Gestrüpp, durch den Halawa und den ­­Nawaihulili Fluss auf einen Wanderweg bis zu den Moaula Falls. Wegen vieler umgefallener Bäume mussten wir öfters wie bei den Navy Seals entweder darunter durch- oder darüber klettern. Während der Wanderung erklärte uns Kalani die Geschichte des Tals und zeigt uns die mehr als 1000 Jahre alten Mauern und Bewässerungsgräben. Auch kann man noch gut erkennen, wo die Schlafstellen aufgebaut waren. Wegen der immer angenehmen Temperaturen benötigte man keine festen Häuser. Das Leben spielte sich im Freien ab.

Nach rund 3 km erreichten wir die Wasserfälle. Vom letzten großen Pool sieht man nur die beiden letzten Wasserfälle. Oberhalb soll es noch weitere Fälle und Pools geben. Bei 23 Grad Celsius nahmen wir ein erfrischendes Bad im Pool unter dem Wasserfall. Da es am Vortag geregnet hatte, war der Wasserfall und damit die Strömung sowie Gischt relativ stark.

Es ging den gleichen Weg zurück. Unterwegs bekamen wir auch Guave direkt vom Baum zu kosten. Zurück bei der Farm bereitete uns Kalani sehr gute, Eis gekühlte Smoothies zu. Zur Basis aus baumfrischen Applebananas gab es mit Soursop, Passionsfrucht und Guave drei verschiedenen Geschmacksrichtungen. Nach rund 4 Stunden in der Wildnis waren die Drinks sehr erfrischend. Stefan hat an der Flussmündung auch noch das Meer getestet. Am Heimweg genossen wir noch einmal die eindrucksvolle Landschaft, wo wir auch viele Einheimische an den kleinen versteckten Stränden sahen.

Zum Abendessen ging es zum Hiro’s Ohana Grill. Wir bekamen einen Tisch direkt am Meer. Gestartet wurde mit den Cocktails; diesmal einen Lava Flow (Schlagobers, Erdbeere, Kokusnussrum etc.) und einen Guava Mojito. Als Vorspeise teilten wir uns ein Poke auf hawaiianische Art. Helga wählte als Hauptspeise eine Saimin Deluxe, wo sie die Hälfte mitnehmen konnte. Stefan aß einen Mahi Mahi in Tempura. Die angenehme Atmosphäre wurde noch durch easy going hawaiianische Life-Musik unterstützt.