Reiseberichte

Volcano

Den Tag begannen wir mit einem kleinen Frühstück auf unserem Balkon mit Blick auf ein in der Nacht angekommenes Kreuzfahrschiff. Gesellschaft hatten wir von einigen herzigen Vögeln. Nach dem Auschecken ging es Richtung Volcano los. Die Hawaiʻi Belt Road führte uns durch eine sehr grüne und üppige Vegetation mit viele Farmen. Angebaut wir fast alles und in der Viehwirtschaft dominieren Rinder.

Die Landschaft ändert sich abrupt, nachdem wir in den Bereich jüngere Lavaströme kamen. Die Straße wird auch kerzengerade. Selbstverständlich haben wir auch den Southernmost Point in the United States nicht ausgelassen. Mit einem ordentlichen Allrad-Fahrzeug gibt es hier sicher auch einige spannende Passagen. Auf den Green Sand Beach, der unweit vom Southernmost Point liegt, haben wir wegen der vielen Besucher und des längeren Fußmarsches verzichtet.

Wir stoppten bei Ama’s Kitschen (Foodtruck) für einen sehr gutem Lunch mit vegetarischen Tacos und Haystacks mit Beef. Dazu gab es einen Punch (Saft aus verschiedenen lokalen Früchten). Eine Menagerie von Papageien und Enten gab es auch zu bewundern. Im Giftshop konnten wir Kaffee und diverse Schokoladen verkosten. Wir nahmen Bitterschokolade einmal mit Macadamia und einmal mit exotischen Früchten mit.

Beim Visitor Center vom Volcano National Park angekommen, erkundigten wir uns welche Straßen und Trails gesperrt sind. Wie nicht anders zu erwarten, sind sie auch hier sehr vorsichtig. Leider ist die Mauna Loa Road gesperrt.

Der Crater Rim Drive auf rund 1200 Meter Seehöhe war im Nebel. Wir hatten relativ starken Regen und angenehm warm war es auch nicht. Ein Park Ranger empfahl uns die 20 Meilen auf dem Chain of Crater Road bis zum Holei Sea Arch an der Küste zu fahren. Für jeden der vielen Krater gibt es einen Lookout. Wir beschränkten uns auf gefühlt jeden Vierten.

An der Küste hatten wir wieder Sonne und 31 Grad Celsius. Für den Rückweg hatten wir uns die Lava Tube aufgespart. Im Regenwald mit schönen großen Farnen (nicht ganz so groß wie in Neuseeland) spaziert man zur Tube, die durch einen Lavastrom geschaffen wurde. Physikalisch scheint es erklärbar (die Lava beginnt von außen zu stocken), doch ist es schwer vorstellbar, dass die innere Lava ausfließt und einen Tunnel hinterlässt.

Oben angekommen, fuhren wir noch einmal den Crater Rim ab. Leider hatte sich das Wetter und die Sicht entgegen unserer Pläne (Hoffnung) nicht verbessert. Die Hoffnung liegt jetzt auf morgen Früh. Damit blieb noch reichlich Zeit für einen Besuch der Volcano Winery. Leider gab es keinen Match mit unseren Weinpräferenzen.

Danach checkten wir in der Kilauea Lodge and Restaurant ein, die komplett im Grünen versteckt ist. Um uns von Schmuddelwetter zu erholen, nutzen wir den Hot Tub hinter unserem Quartier. Nach einem kurzen Spaziergang zu den beiden General Stores im Dorf, gingen wir zum Abendessen in die Lodge. Die Qualität des Essens und das Service war überschaubar. Diesmal hatten wir einen Rosé aus Aix als Begleitung.