Reiseberichte

Royal NP

Trotz der Wettervorhersage, die nur Regen prognostizierte, machten wir uns auf, um den Royal National Park zu besuchen, der rund eine Stunde Fahrzeit südlich von Sydney liegt. Bei der ersten nassen Bodenmarkierung versuchte uns auch schon das Heck unseres Holten SV6 zu überholen. Ähnliche Fahreigenschaften kennt Stefan nur von einem 2009er Mustang, bei dem man auf nasser Fahrbahn von 0 auf 50 auch eine viertel Stunde benötigt. Der Holten sollte zumindest eine Transaktionskontrolle haben, was er aber gut versteckt hat.

Beim Visitor-Center heil angekommen entrichteten wir die 12 AUD Parkgebühr für den Tag. Dort saßen auch schon viele Leute beim Frühstück ein. Wir fuhren gleich bis Bundeena weiter, einem kleinen Ort im Norden, der u.a. auch mit einer Fähre von Cronulla angefahren wird. Wir stärkten uns mit einem Espresso in einem der Cafés im sehr überschaubaren Zentrum und starteten anschließend trotz starken Regens auf den Coastal Trail. Durch eine dichte Macchie mit verschiedensten Nadelhölzer teilweise mit Blüten oder mit frischen Trieben ging es auf ausgebauten Wegen (Bordwalks) bis zum ersten Aussichtspunkt: The Balconies oder auch The Terraces genannt. Wir gingen noch bis zum Wedding Cake Rock, einer Felsformation, die wegen der weißen Steine und ihrer Quaderform so genannt wird. Stefan durfte nicht wie alle anderen auf den Felsen, da er sich an das offizielle Verbot halten musste.

Als Nächstes wurde uns Wattamolla empfohlen. Hier befinden sich ein Strand, eine Lagune und ein Wasserfall, unter dem man mit sehr viel Phantasie auch durchschwimmen kann. Stefan ließ sich das nicht entgehen, obwohl es zwischendurch immer wieder regnete. Als Foto habe ich noch ein Bild von diesem Nationalbark von unserem Rückflug aus dem Outback dazu gestellt.

Auch den Garie Beach, der als Surfers Paradise bekannt ist, haben wir uns angesehen. Surfer waren zu unserem Zeitpunkt noch nicht dort; allerdings fand ein Training für Surfretter statt. Die Übung war sehr spektakulär. Sie mussten auf dem Bauch liegend starten, zu viert ein Schlauchboot ins Wasser bringen, Motor starten und mit zwei Mann Besatzung ging es dann über die ersten paar Wellen. Ein Seeadler fand daran auch gefallen und zog über uns seine Kreise.

Der Nationalpark bietet noch einige andere Attraktionen und es ist leicht möglich, einige Tage dort zu verbringen. Wir verließen ihn in Richtung Westen (Waterfall) und fuhren über Wollongong City  nach Kiama weiter.

Das berühmte Blowhole von Kiama ist das größte der Welt, aus dem bei stürmischer See die Wasserfontaine bis zu 25 m in die Höhe schießt. Wir hatten leider verabsäumt, uns die Gezeiten und Windrichtungen näher anzusehen und so passierte dort rein gar nichts. Wir waren aber nicht die einzigen und konnten einige hübsche Papageien – Galahs oder Rosakakadus – beim Grasen zuschauen.

Danach wollten wir uns im Café stärken, aber wir hatten (wieder einmal) die Zeit übersehen und Cafés sperren spätestens um 16 Uhr die Küche zu. Es blieb also nur Fish and Chips in einem Schnellimbiss im Ort. Danach ging es bei abwechslungsreichen Wetter zurück nach Coogee.

Ein Gedanke zu „Royal NP

  • Herta

    Ein wenig neidisch werde ich schon, wenn ich die schönen Küstenfotos und das schöne Meer sehe.
    Die gelben Blumen sehen fast ein wenig wie die kleinen Proteas in Südafrika aus.
    Viel Spaß weiterhin und lasst es euch gut gehen. Liebe Grüße Herta

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