Reiseberichte

Mendoza

Die heutige Erfahrung beim Frühstück hinterließ einen unguten Eindruck. Wir kamen als drittes Pärchen zum Frühstück. Einem Luxus-Ressort entsprechend gibt es kein Buffet.  Da der Kellner (untertags auch Rezeptionist) sowohl bedienen als auch das Essen zubereiten musste, dauerte es mehr als eine halbe Stunde bis all unsere (einfachen) Wünsche erfüllt waren. Die Englisch-Kenntnisse scheinen auf eingelernte Stehsätze beschränkt zu sein bzw. wird versucht etwaige Kritik „wegzulächeln“.

Den Vormittag nutzten wir zur Besichtigung von Mendoza. Herausragende Sehenswürdigkeiten haben wir nicht entdeckt. Es werden auch keine im Internet angepriesen. Interessant scheint nur die Anordnung der Plätze im Zentrum. Den Mittelpunkt bildet die Plaza Independencia, die zweimalzwei Blocks umfasst. Mit einem Zwischenraum von einem Block finden sich an den vier Ecken vier weitere Plazas (Italia, San Martin, España und Chile) zu je einem Block. Wer mitgezeichnet hat weiß, dass das Quadrat an den Außenkanten der vier kleinen Plazas sechsmalsechs Blocks umfasst.

Der Plaza Espana zeigt einen schönen gefliesten Brunnen, der auch in unserem Resort nachgebildet wird. Die Highlights sind die Wandbilder auf Fließen. Wie in den Beschreibungen angedeutet, ist der Plaza Espana der interessanteste Platz. Am Plaza San Martin gibt es selbstverständlich eine Statue des berühmten Generals San Martin. José Francisco de San Martín y Matorras war ein südamerikanischer Unabhängigkeitskämpfer (1778 bis 1850). In ganz Argentinien gibt es vermutlich keine Stadt ohne eine Straße oder Platz San Martin. Am Plaza Chile war nichts Bemerkenswertes zu sehen. Die Plaza Italia hat einen schönen Brunnen zum Gedenken aller Italiener, die Mendoza aufgebaut haben, wobei der Weinbau im Mittelpunkt steht. Nicht nachvollziehbar scheint, dass hier vorwiegend französische Weintrauben zum Einsatz kommen. Auch findet sich ein Denkmal mit Wölfin und zwei menschlichen Säuglingen zum Andenken Gefallener aus Mendoza im Krieg Italiens gegen Österreich 1915 und 1916.

Die Plaza Independencia hat ebenfalls einen schönen Brunnen. In alle vier Richtungen erstreckt sich die Fußgängerzone mit zahlreichen Cafès und Bars. Selbstverständlich gibt es auch viele Geschäfte, die aber sonntags überwiegend geschlossen hatten. Dafür war Parken am Sonntag problemlos.

Um 13:30 Uhr hatten wir im Restaurant Agostina das Mittagessen reserviert. Es gab ein klassisches italienisches 4-gängiges Menü in schönem Ambiente. Essen und Service waren hier bestens. Die Weinbegleitung war angenehm mit „refill“.

Am späteren Nachmittag genossen wir den größeren Pool. Dieser Poll ist verfließt und tatsächlich (sehr) rutschig. Wir waren aber von gestern (und Hawaii) vorgewarnt.