Reiseberichte

Kangaroo Island

 Der Morgen empfing uns mit 13 Grad. Wir waren gerade wieder im Auto, als auch schon der erste Regenguss niederging. Die Insel hat einen asphaltierten Highway rund um die Insel. Wir wählten aber gleich eine Abkürzung über eine Schotterpiste und nach einigen Meter sprangen bereits drei große und ein kleines Kanguruh über die Straße. Unser erstes Tagesziel war die Seal Bay, da wir von unserer Vermieterin gehört hatten, dass zwei Seals-Babys (Bubs) dieser Tage zur Welt gekommen sein sollen. Wir nahmen an der geführten Tour an den Strand (35 AUD pro Person) teil. Wir geben die Hoffnung nie auf, dass unsere Erwartungen erfüllt werden. Die Mutter wurde uns gezeigt, aber das 50 cm kleine Bub konnten wir nicht entdecken. Es war trotzdem unglaublich, den Tieren bis auf 10 Metern nahe zu kommen. Wenn es so wie heute kalt ist, verziehen sich die Tiere in die Dünen um sich zu wärmen. Wir sahen daher auch vielen Tiere zwischen den Sträuchern liegen. Im Winter soll es vorkommen, dass die Robben bis zum Parkplatz hinaufwandern.

Nachdem wir uns losreißen konnten, fuhren wir bis zum Hanson Bay Wildlife Sanctuary & Café und stärkten uns mit Kaffee. Es war bereits kurz vor 12 Uhr war. Mit Eintritt von 9 AUD kann man einen Walk selbstständig gehen, wobei hier Markierungen angebracht sind, wo sich Koalas in den Bäumen befinden. Natürlich schaut man ständig in die zum Teil sehr hohen Bäume und sieht tatsächlich einige der noch immer putzigen Tiere. Irgendwann bekommt man aber dann doch Genickstarre. Etwas weiter ging dann der Wallaby-Walk. Auch der hat sich gelohnt, denn wir sahen einige Kanguruhs ganz aus der Nähe. Daneben gab es noch einige sehenswerte Gänse.

Danach ging es weiter zum Flinders Chase National Park, wo die Eintrittsgebühr bei 11 AUD pro Person liegt. Hier gibt es vier Stationen zu erkunden. Das Cape du Couedic mit Leuchtturm und den Admirals Arch, wobei auch hier das Zuschauen der dort lebenden Seelöwen faszinierend ist; vor allem wie sie mit der Brandung zwischen den schroffen Felsen umgehen. Der Wind blies sehr stark und peitschte die Wellen nur so an die Felsen. Es sieht aber eher so aus, als ob es für die Robben ein Spiel ist. Über einen Boardwalk gelangt man zum Admirals Arch (eine ausgewaschene Grotte). Auch dort tummeln sich die Seals. Nach einem kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt Weirs Cove fuhren wir noch zu den Remarkable Rocks.

Die Robben der Seal Bay und am Cape du Couedic sind selbstverständlich unterschiedlich. In der Seal Bay handelt es sich um Australien sea lions und am Cape du Couedic um New Zealand fur seals.

Da wir inzwischen auch hungrig waren, steuerten wir ein Café & Winery im „Nowhere“ an, die hatte aber geschlossen. In einem Ort namens Parndana mit 80-100 Einwohnern bekamen wir in einer Bakery dann etwas zu essen (ohne Lizenz für Alkohol). Danach führen wir wieder querfeldein über Schotterstraßen zu unserem Cottage mit immer mal wieder von Regen begleitet.

Die Wäsche musste ja auch noch erledigt werden, da wir in den nächsten Tagen keine Waschmöglichkeit haben werden. Zum Abschluss dieses zwar kühlen, aber sehr schönen Tages öffneten wir einen Sekt aus Shiraz-Trauben, der noch aus unserem Vorrat übrig geblieben war.

Diesmal ist es wirklich schwierig aus den vielen Bildern welche auszusuchen, aber es gibt natürlich                        auch viele Fotos und ein paar Videoaufnahmen für später zuhause. Vor dem Schlafengehen sahen war dann noch 4 kleinen Wallabys bei Grasen vor unserem Cottage zu.

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