Reiseberichte

Blue Mountains

Nachdem der Wetterbericht für die nächsten Tage Regen in den Blue Mountains vorhersagte, hatten wir uns kurzfristig entschlossen, den letzten prognostizierten Sonnentag in den Blue Mountains zu verbringen.

Am Weg dorthin legten wir nach rund einer Stunde Fahrt einen Stopp im Featherdale Wildlife Park ein, um uns einige australische Tiere aus der Nähe anzusehen. Neben der Fütterung eines Wombats und eines Kängurus, ließen wir uns auch mit einem Koala fotografieren. Fühlt sich tatsächlich wie ein Teddybär an.

Nach einer weiteren Stunde Fahrt kamen wir in den Blue Mountains an den ersten Aussichtspunkten an. Bei einer 30-minütigen Wanderung besichtigten wir die Wentworth Falls.

Von dort ging es weiter nach Katoomba, dem Hauptort, und über den Blue Mountain Drive zum Echo Point. Hier konnten wir erstmals die „Stars of the show“ die berühmten Three Sisters fotografieren. Über den Giant Stairway kann man zu den Füssen der drei Schwestern hinabsteigen. Wie der Namen ausdrückt, geht es über viele Fels- und Stahlstiegen abwärts. Unterwegs kann man über die „Honeymoon Bridge“ in eine Felsnische der höchsten der Three Sisters, Meehni, hinübergehen. Wir stiegen dann noch weiter ins Tal, um zu sehen, ob man einen guten Blick von unten hat. Wir kehrten aber nach rund 100 Höhenmeter wegen „Aussichtslosigkeit“ wieder um. Aufwärts war es dann doch anstrengend. Insgesamt waren wir 45 Minuten unterwegs und machten 150 Höhenmeter, wobei die maximale vertikale Geschwindigkeit 18 m/min betrug (lt Suunto).

Natürlich besuchten wir auch Scenic World. Dies ist eine Erlebniswelt, bei der einem die Landschaft erlebnisreich mit Standseilbahn und Gondelbahnen nähergebracht wird. Dort angekommen brachte uns die erste Gondelbahn (Scenic Skyway) über die Klippen. Dabei wird in der Mitte der Gondel der Boden durchsichtig. Den Weg zurück nahmen wir aber zu Fuß, um der Warteschlange zu entgehen.

Dann ging es mit der zweiten Gondelbahn (Scenic Cableway) ins Tal und wir spazierten durch den Regenwald. Die Geräusche dort sind wirklich sehr laut; es ist faszinierend. Helga sah sogar ein Papageienpärchen durchfliegen. Auch muss man aufpassen, dass man auf den bequem ausgebauten Holzwegen nicht eine Liane übersieht. Verschiedenste Baumarten sind gut beschildert. Zurück ging es dann mit der Standseilbahn (Scenic Railway), der mit 52 Grad steilsten Standseilbahn der Welt. Sie führt auch durch einen Tunnel, der ursprünglich zur Kohlengewinnung gebaut worden war, um die Kohlen, die unten im Tal gewonnen wurden, nach oben zu transportierten; im Gegensatz zu Gondelbahnen ein auch für Österreicher interessantes Erlebnis.

Wir hatten uns noch zwei weitere Aussichtspunkte in der Nähe herausgesucht, die wir im Anschluss besichtigten. Beide befinden sich auf der östlichen Seite des Grand Canyon. Der Erste war der Evans Lookout, der Zweite der Govetts Leap Lookout. Bei letzterem hat man einen Blick auf einen hohen Wasserfall hat. Unser derzeitiges Mietauto ist ein Holden SV6 (210kW). Man sieht ihn vor riesigen Azaleen und Rhododendron-Sträucher, die in den Blue Mountains gerade in voller Blüte stehen.

Das Abendessen nahmen wir im Wintergarten-Restaurant des historischen Hydro Majestic Blue Mountain Hotel ein. Alles schmeckte hervorragend, aber das Lammfilet als Main übertraf die Jakobsmuscheln (Helga) und das Känguru (Stefan) als Entrée noch. So gestärkt machten wir uns auf den 2-stündigen Heimweg.

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