Reiseberichte

Barossa Valley

Heute hatten wir einen anstrengenden Tag. Auf Empfehlungen in einem aktuellen Falstaff-Artikel „Australien: Mythos Barossa“ haben wir uns drei Weingüter angeschaut bzw. hat Stefan deren Weine verkostet. Wie allgemein bekannt, ist das Barossa Valley das bekannteste Weinanbaugebiet Australiens.

Blickinstal liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen den weltweit verkaufenden Weinproduzenten Jacob’s Creek und Penfolds, die man auch bei uns in allen Supermärkten findet. Da Jacob’s Creek eher als Rache der Australier am Rest der Welt zu verstehen ist, begannen wir bei Penfolds. Wie schon zuhause haben mich die Weine nicht vom Hocker gerissen. Je teurer und je „komplexer“ die Weine wurden, desto mehr erinnerten sie an Möbelpolituren (kenne ich zugegeben nur vom Riechen).

Die nächsten beiden Weingüter Torbreck und Two Hands waren dann schon deutlich besser. Vor allem Two Hands hat mich sehr überzeugt. Neben dem allgegenwärtigen Shiraz findet man vor allem noch Mataro (Mourvèdre) und Grenache, die auch sehr gerne gemeinsam als Blend (Cuvèe) verkauft werden. Im nahe gelegenen Eden Valley gibt es dann auch noch säurebetonte Rieslinge, die sehr angenehm zu trinken sind. Torbreck gehört zu den mittelgroßen Weingütern und produziert den Wein von 400ha Rebfläche.  

Den Abschluss unserer Weintour machten wir bei einem Lunch im Harvest Kitchen der Artisans of Barossa. Bei Artisans of Barossa handelt es sich um eine gemeinsame Weinverkostung (Cellar doors) von sechs Winzern mit angeschlossenem Restaurant. Wir entschieden uns für das Überraschungsmenü „Feed Me Like a Barossan“. Unverständlicherweise wird dazu keine passende Weinbegleitung angeboten. Meine leicht kritische Anmerkung, dass ich bei einem Überraschungsmenü schwerlich die passenden Weine dazu vorweg aussuchen kann, wurde mit einem „all our wines fit to the menu“ weggewischt.

Am Abend wurde wieder etwas fotografiert. Das übliche, Landschaft und Vögel.

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