Reiseberichte

Glen Helen

Glen Helen liegt in den West MacDonnell Ranges und bildet eine der Stationen des Larapinta Trails. Mit dem Larapinta Trail kann man die MacDonnell Berge in rund 2 Wochen durchwandern. Ein Höhepunkt des Trails bildet der Mount Sounder, dem markantesten Berg der Region, den wir bei unserem ersten Fotostopp präsentiert bekommen haben.

An diesem Tag hatten wir nur eine kurze Wanderung. Am Ormiston Gorge sahen wir auch unsere ersten Black Footed Rock Wallaby in freier Wildbahn. Als Gorge bezeichnet man (zumindest in Australien) einen durch einen Fluss geschaffenen Durchbruch durch ein Gesteinsmassiv. Ein Gorge hat demnach auf beiden Seiten eine Öffnung. Ein Canyon wird durch Wind‑, Wasser‑, etc. Erosionen geschaffen und hat daher nur eine Öffnung. Nach dieser Erklärung haben wir selbstverständlich eingeworfen, dass demnach der Grand Canyon richtig Grand Gorge heißen müsste.

Anschließend vertrieben wir uns Zeit bei Kaffee und Ginger Beer in der Raststation und dem Fotografieren von gelben Schopftauben und dem Long-nosed Dragon (Echsenart). Nach dem Lunch (BLT-Sandwiches) besichtigten wir weitere Aussichtspunkte am Larapinta Trail. Dabei gab es zwei weitere Bademöglichkeiten (Finke Two Mile, Ellery Creek Bighole). Dazwischen konnten wir am Ochre Pits die unterschiedlichsten Gesteinsfarben bewundern. Am Ellery Creek Bighole, einem der spektakulärsten Badeplätze, konnte Helga (nichtbadend, das Wasser hatte nur 22 Grad) einen Pied Butcherbird (Schwarzkehl-Krähenwürger) fotografieren.

Um 16:30 Uhr wurden wir gemeinsam mit anderen fünf Mitreisenden abgeholt und nach Alice Springs gebracht. Der Rest hatte die 5-Tagestour gebucht mit verpflichteter Swag-Übernachtung (Komfortabler Schlafsack im Freien) am fünften Tag. Froh, diesem letzten Abenteuer entkommen zu sein, begann für uns der Wiedereinstieg in die Zivilisation im Crowne Plaza. Die erste Dusche mit „richtigen“ Handtüchern haben wir echt genossen. Unseren Plan, die „The Rocks Bar“, dem Treffpunkt der Outbacks, zum Abendessen zu nutzen, mussten wir, da geschlossen, auf unbestimmte Zeit verschieben. Wir blieben daher im Ressort und hatten ein sehr gutes Essen in netter Gesellschaft mit unseren Mitreisenden Walther und Joyce, die zufällig im selben Hotel abgestiegen waren.

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