Reiseberichte

Abel Tasman NP

Den Abel Tasman Nationalpark erkundet man mit dem Schiff, dem Kajak oder zu Fuß. Wir buchten eine Fahrt mit dem Sea Shuttle, wo man an verschiedenen Stationen nach exakt eingehalten Fahrplänen aus- und einsteigen kann. Es ist kein Hop-on Hop-off, da man im vor hinein angeben muss, wo und wann man aussteigt bzw. wieder einsteigt. Dadurch soll angeblich vermieden werden, dass niemand im Nationalpark verlorengeht.

Wir fuhren 5 Stationen mit bis nach Tonga-Quarry, wobei auch die Sehenswürdigkeiten wie Splitting Stones und die Seelöwenkolonie gezeigt wurden. Danach gingen wir einen Teil des Coastal Walk. Es geht immer bergauf und bergab, in einem kaum variierend aussehenden Wald. Dazwischen gibt es immer wieder schöne Ausblicke auf goldene Sandstrände in sogenannten Bays.

Da wir zur Low Tide unterwegs waren, konnten wir einige Abkürzungen durch die Bays machen. Trotz Low Tide muss man dennoch die Schuhe ausziehen, da das Meerwasser immer noch in kleinen Bächen abfließt. Bei der Bark Bay war es das erste Mal soweit. Weiter ging es bis zum Medlands Beach, wo die meisten Touristen aussteigen, um den Weg zurück nach Anchorage zu machen. Auf diesem Weg gibt es eine Hängebrücke über den Falls River, die für manche Personen zu einer Mutprobe werden kann. Der Eindruck der Landschaft bleibt wie oben beschrieben. Die einzigen Tiere, die wir hier gesichtet haben, waren einige Vögel, u.a. den flugunfähigen Weka (Wekaralle, Kranischart) und eine „neuseeländische Schopftaube“. Nach insgesamt rund drei Stunden kommt man zur Torrent Bay, wo man noch einige private Wohnhäuser aus der Zeit vor der Gründung des Nationalparks findet.

Auf unserer Hinfahrt wurden dort auch Personen abgesetzt. Da der Strand sehr flach verläuft mussten sie durch das Wasser waten, um an den Strand zu kommen. Von der Torrent Bay nach Anchorage gibt es bei Low Tide eine große Abkürzung durch die Bay. Selbstverständlich mussten wir auch wieder unsere Schuhe ausziehen – auch Stefan, der immer erfolglos trockene Wege durch die Bays gesucht hat.

In Anchorage am Strand angekommen, machten wir eine wohlverdiente Rast, wo wir unseren mitgebrachten Proviant verzehrten. Es gibt im ganzen Nationalpark keine Verpflegung zu kaufen. Da wir bis zum Abholzeitpunkt noch etwas Zeit hatten und das Badewetter inzwischen vergangen war, machten wir noch die kleine Rundwanderung zum Pit Head und über die Te Karetu Bay. Eine viertel Stunde vor dem Abholzeitpunkt fing es dann zu nieseln an, während wir am Strand warteten. Stefan nutzte die Zeit, um im angeblich 22 Grad warmen Meer zu schwimmen.

Nach einer Pause gingen wir in das vegetarische Restaurant unseres Resorts. Das mitgebuchte Frühstück ist übrigens auch vegetarisch, wobei es ein sehr gutes Müsli und viele frische Früchte gibt. 

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