Valparaiso
Für den heutigen Tag organisierten wir uns eine private Tour nach Valparaiso. Wir wurden um 10:00 Uhr von einer netten und sehr kompetenten Führerin und einer Chauffeure abgeholt. Mit vielen Erklärungen ging es zum ersten Stopp, dem Haus von Pablo Neruda, La Sebastiana. Da er auch Diplomat war, kam er viel in der Welt herum und sammelte einiges unterwegs, wie in diesem, einem seiner drei Häuser, die von der Museumsstiftung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, zu sehen ist.
Valparaiso war eine wichtige Hafenstadt, bevor der Panama-Kanal gebaut wurde. Bekannt ist sie für ihre vielen steilen Hügel, die wir mit unseren beiden Damen abfuhren bzw. abgingen. Vor allem der Happy Dictrict im Weltkulturerbe-Viertel gibt gut wieder, wie die Menschen hier leben. Auch die bemalten Häuser, Garagen und jede frei verfügbare Wand gehören zum Stadtbild. Eine kleine Zuckerlwerkstätte wurde uns ebenfalls gezeigt und wir schlugen auch sofort zu.
Zum Schluss besuchten wir das Cerro Conception und das Cerro Alegre (Cerro = Hügel) und fuhren mit einem der Ascensors (Aufzüge, Standseilbahnen) bergab. Der Preis beträgt in beide Richtungen jeweils 100 Peso (10 Cent). Unsere Führerin wählte die Bergabfahrt, da die Wartezeit deutlich geringer ist. Die Tour dauerte ohne An- und Rückfahrt 3 Stunden. Am Ende gegen 13:30 Uhr kamen wir eine paar Meter in den Sonntags(nach)mittagsverkehr, weil alle an die Strände unterwegs waren.
Anschließend genossen wir eine kurze Pause am Pool des Hotels und Helga ließ sich von der Sonne und einem Pisco Sour verwöhnen. Am späteren Nachmittag machten wir uns noch zu Fuß auf den Weg zum Park „Quinta Verde“, wobei wir an der berühmten Blumenuhr vorbeikamen. Die Uhr ist unter Instandhaltung und stimmte daher nicht. Übrigens: Wer kann sich noch an die Grazer Stadtparkuhr erinnern?
Anschließend spazierten wir bis zum Restaurant „La Flora de Chile“, dass uns von unserer Führerin empfohlen wurde. Leider war es zu. Google Maps teilte uns zuvor auch nur mit, dass weniger Besucher als üblich wären, was ja nicht falsch war. Schon etwas hungrig landeten wir in einem italienischen Lokal und genossen italienische Küche und Ambiente.
Zurück ging es die Strandpromenade am Playa El Sol und Playa Acapulco entlang. Von privaten Verkäufern wurde allerlei Schnickschnack angeboten. Knapp vor dem Hotel liegt auch das Castillo Wulff, die ehemalige Villa eines reichen Deutschen, der nach Eröffnung des Panama-Kanals Viña del Mar verlassen hat. Zurzeit ist das Castillo geschlossen und wartet unverkennbar auf seine Renovierung. Zurück im Hotel genossen wir den Sonnenuntergang auf unserer Zimmerterrasse.
