Reiseberichte

Jama Pass

Bei der Reiseplanung hatten wir einmal überlegt, über den Jama Pass nach Salta, Argentinien zu fahren. Wegen der Schwierigkeiten beim Grenzübertritt mit Mietautos und auch wegen möglicher schwieriger Straßenverhältnisse in der Regenzeit, haben wir diese Idee aber verworfen. Heute befuhren wir zumindest die chilenische Seite des Passes. Salta werden wir vermutlich in ein oder zwei Wochen von Mendoza aus besuchen.

Am Weg hatten wir einige Observatorien, u.a. auch das das Simons Observatory, entdeckt, die wir zumindest von außen besuchen wollten. Zusätzlich gibt es eine Reihe von Lagunas und Salares am Weg.

Ab Start auf der Ruta 27 hat vor allem der zügige Anstieg überrascht. Nach rund 20 Minuten, bereits deutlich über 4.000 m ü.M., mussten wir an der Abzweigung erkennen, dass die Zufahrt nur für autorisierte Personen erlaubt ist. Dieses Mal hatten wir uns nicht ausreichend informiert bzw. Google Maps vertraut. Wer sich für Astronomie interessiert, muss sich rechtzeitig für Besichtigungen und Führungen registrieren.

Es ging daher weiter auf der Ruta 27. Bald danach gibt es die Abzweigung Richtung Bolivien über den Paso Hito Cajón. Die chilenische Grenzstation befindet sich unmittelbar nach der Abzweigung. Auf der Einreiseseite warteten rund 10 Kleinbusse auf die Abfertigung. Nach Bolivien wollte gerade niemand.

Weiter ging es, noch immer bergauf, durch eine sehr karge Landschaft bis zum ersten Aussichtspunkt „Quepiaco“. Von diesem See schlängelt sich rund 2 km ein kleiner Fluss ins Tal, begleitet von Vicuñas. Inzwischen spürten wir auch den Einfluss der Höhe auf Geist und Körper. Laut Stefans Uhr bewegten wir uns um die 4.800 m ü.M. Die Überprüfung auf Open Street Map zeigt ein Maximum von 4.831 m ü.M. Damit waren wir 26 m über dem Mont Blanc Gipfel.

Der nächste Aussichtspunkt war „Salar y Laguna de Tara“ und schließlich dem „Mirador Salar de Loyoques“. Letzterer liegt 20 km vor dem Grenzübertritt Paso Jama (4.200 m ü.M). Blicke auf den Volcan Licancabur (5.920 m) und seinen Nachbarn Juriques knapp vor San Pedro de Atacama bildeten den Abschluss der Tour.

Kleiner Lunch und Mittagspause waren nach diesem Tripp notwendig. Unser letztes Abendessen in San Pedro de Atacama nahmen wir im Ckunna ein. Um 21:30 Uhr machten wir uns auf den Weg, um den berühmten Sternenhimmel über dieser Wüste zu bewundern. Wir waren aber nicht weit genug von der Zivilisation entfernt und der Wind war auch zu heftig. Daher gibt es keine Sternenhimmelfotos.