Reiseberichte

Coyhaique

Auf unserer heutigen Route wurde ein Waldbrand in Coyhaique gemeldet, und zwar gleich neben unserem Hotel. Stefan fragte daraufhin beim Hotel El Reloj nach. Hinsichtlich Brand gab es Entwarnung, allerdings hatten sie für uns nur eine Buchung genau einen Monat später. Da das Hotel aber nicht voll belegt war, konnte die Buchung geändert werden.

Mit letzten Ausblicken auf den Lago General Carrera See ging es erstmals auf die „berühmte“„Carratera Austral. Die ersten mehr als 100 km waren wieder auf einer sehr staubige Schotterpiste.

Wir hatten nach dem gestrigen Tag mit viel Bootfahren und der Aussicht auf gute 5 Stunden Autofahrt beschlossen, die berühmten Marmorhöhlen auszulassen. Wir wollten nicht schon wieder mehr als 1 Stunde in einem Boot verbringen. Als wir in Puerto Rio Tranquillo (Ausgangspunkt für die Touren) ankamen, war dies ein riesiger Parkplatz mit sehr vielen Leuten. Diesem Menschenauflauf sind wir entflohen und es ging ohne Stop weiter.

Auf jeden Fall hatten wir danach nur mehr ungewohnt starken Gegenverkehr. Die Landschaft wurde nun grüner, mit Bäumen und vielen Fuchsiensträuchern am Straßenrand und damit total verstaubt. Ab Villa Cerro Castillo gab es Asphaltstraße, allerdings wenig später wieder mit einigen Schlaglöchern.

In Coyhaique angekommen hatte sich alles mit dem Zimmer geklärt. Der Empfehlung im „Casino de Bomberos“ (ehemalige Feuerwehrstation) zu essen, kamen wir nicht nach, nachdem wir bei drei Tischen die einzigen Gäste waren. Wir stillten unseren Hunger und Durst im „La Esquina Tropera“ mit einer Poke für Helga und einem Burger für Stefan. Die Bestellung der Poke war erst gegen Ende klar, da man sie selbst zusammenstellen musste. In den jeweiligen Kategorien konnte man eine unterschiedliche Anzahl von Optionen (von 1 bis 4) wählen. Das Ergebnis war dennoch sehr schmackhaft.

Nach Recherche für den morgigen Tag machten wir uns noch einmal in den Ort auf, um in einer Bar etwas zu trinken. Die ersten beiden auf google maps waren eher Nachbars und daher geschlossen. In einer belebten Straße mit zwei Eisgeschäften fanden wir auch ein Restaurant, wo wir uns einen Pisco Sour und ein Bier gönnten. Auf dem Rückweg fiel uns ein noch offenes Gemüsegeschäft auf und wir erstanden „Pepino dulce“ (Melonenbirne) und Nektarinen. Die „Pepinos“ werden wir zum Frühstück probieren.