Valle de la Luna
Nach Ausschlafen und gemütlichem Frühstück machten wir uns auf den Weg ins „Valle de la Luna“. Den Eintritt zum Besuch der „Mondlandschaft“ konnten wir vor Ort mittels Kreditkarte bezahlen. In der Früh hatte es noch angenehme 16 Grad. Mit mäßigem Wind war es auch in der Sonne noch angenehm. Es gab insgesamt vier Aussichtspunkte mit Wanderwegen von maximal 1 Stunde: eine große Düne, eine Felsformation „Anfiteatro“, Salzminen und die „Tres Marias“ (Skulpturen, die der Regen aus den Sedimentfelsen formt – durch Auswaschen von Gibs und Halit).
Stefan hatte noch die Lagune de Tebinquiche herausgesucht. Beim Eingang zu diesem Reservat befinden sich die Ojos de Solar, zwei kreisrunde Teiche. Nach weiteren 5 Minuten Fahrzeit erreichten wir die Salzlagune. Es hatte inzwischen 30 Grad und wir spazierten nicht den ganzen Weg, sondern begnügten uns mit einer kurzen Runde. Wir waren rund eine halbe Stunde die einzigen Besucher. Der See ist im Sommer fast zur Gänze ausgetrocknet. Das „berühmtestes“ Tier soll eine Bakterie sein, die in den unwirtlichen Bedingungen überleben kann und nur dreimal auf der Erde vorkommt. Gesehen haben wir aber keines.
Den Nachmittag verbrachten wir im Ort und wir nahmen einen späten Lunch in der Caracoles, der Hauptstraße für Restaurants und Geschäfte. Beim Heimweg blies der Wind mit Böen bis zu 40 km/h, was bei den durchwegs innerörtlichen Sandstraßen ein wenig ungemütlich war. Die städtebauliche Architektur von San Pedro de Atacama ist zumindest für uns neu. Die Straßen werden auf beiden Seiten von 2 bis 2,5 m hohen Lehmwänden begrenzt. Es gibt keine Vorgärten oder Bäume. Hinter den Lehmwänden finden sich die Gebäude. Unser Hotel, wie auch viele andere, besteht aus einer Vielzahl von niedrigen Einzelgebäuden (Rezeption, Frühstücksraum, Küche, Zimmertrakt). Die Lounge ist offen und überdacht.
Da wir mit unserem Ticket für das Valle de la Luna auch einen Eintritt für den Aussichtspunkt „Mirador Ckari“ zum Sonnenuntergang erhalten hatten, machten wir uns gegen 19:15 Uhr noch einmal auf den Weg. Zurück von diesem Erlebnis begaben wir uns nochmals in den sehr belebten Ort zu einem Drink.
