Reiseberichte

Futaleufú

Nachdem unsere heutige Route nur etwas über 2 Stunden dauern sollte, wollten wir noch einen hängenden Gletscher, mit einem kleinen Umweg etwas weiter nördlich auf der Ruta 7, ansehen. Stefan hatte im NP Corcovado den „Sendiero Ventisquero Yelcho“ herausgesucht. Wir fanden ihn zwar, doch wurde uns von Arbeitern der Zugang zum Weg verweigert. Sie setzten das NP-Wärterhäuschen instand, vermutlich um wieder Eintritt zu kassieren.

Wir mussten also unverrichteter Dinge, nach einem kurzen Abstecher zum Nordufer des Lago Yelcho. umkehren. Dabei überquerten wir eine große One-Laine-Bridge. Solche Einspurbrücken gibt es nicht nur auf Hawaii auch hier sehr häufig. Bis zur Abzweigung hatten wir auf der Carretera Austral meist asphaltierte Straßen. Danach ging es wieder mit den üblichen Schotterpiste weiter. Unterwegs sahen wir einige Rafting-Start- und Endpunkte.

In unserem Hotel angekommen, nahmen wir noch einen kleinen Lunch und begaben uns anschließend zum mobilen Touristenzentrum (ein Container), um uns über mögliche Aktivitäten zu informieren. Einen angebotenen Weg werden wir morgen absolvieren, da er bereits um 15 Uhr geschlossen hat.

Wir machten einen kurzen Abstecher zur Laguna Espejo im Ort. Dann gab es noch 2 Alternativen – einmal gute 400 Höhenmeter zum Piedra Aquila oder eine Wanderung zum Lago Noroeste. Die Höhenmeter interessierten Helga nicht unbedingt, also wurde es der Weg zum See. Aber auch der entpuppte sich als nicht flach, sondern es ging auch gleich sehr steil los. Auch war es so staubig, dass Helga zu Stefan (Vordermann) mindestens 6 Meter Abstand halten musste. Nach einem kurzen Blick auf den See kehrten wir um.

Knapp vor dem extremen Steilstück am Ende kamen uns ein Gaucho mit drei Touristen und vier Begleithunden entgegen. Wir hätten gerne gesehen, wie sie das sehr steile Stück bewältigt hatten. Vermutlich ist es auf einem Pferd einfacher, wobei man naturgemäß auch tiefer fallen kann. Insgesamt marschierten wir 4,28 km und machten rund 280 Höhenmeter.

Wir sahen dann noch einen Strand am Rio Espolón, wo drei Personen schwammen. Das Abendessen nahmen wir im Hotel ein.