Reiseberichte

Estancia La Angostura

Zum Wandern gibt es hier Reiten als Alternative. Ein Ausritt in die „Pampa“ konnten wir uns daher nicht entgehen lassen. Die Pferde standen bereits gesattelt bereit. Nach einer kurzen Erklärung, wie man rechts, links, stoppt und startet, ging es in die gleiche Richtung, in die wir gestern spazieren waren. Helga hatte ein 15 Jahre altes Pferd, namens „Elefantenfuß“, Stefans „Makaka“ war 10 Jahre alt.

Nachdem Pferd und Reiter sich auf dasselbe Links und Rechts geeignet hatten, ging es problemlos durch die Büsche. Makaka war ein wenig faul, doch Helgas Pferd verfiel beim leichtesten Fersentritt in den Trab. Interessant war das Durchwaten von Wasserstellen. Zu besichtigen gab es nicht wesentliches Neues.

Unser Führer erklärte uns, soweit wir es verstanden, dass am gegenüber liegendem Ufer des Flusses das Reich der Pumas sei. Der Wind blies uns konstant mit ca. 50 km/h um die Ohren. Wir erfuhren auch, dass die Estancia zurzeit über 1000 Mutterschafe und 150 Rinder verfügt. Nach fast eineinhalb Stunden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt.

Zum Abendessen gab es Asada vom Schaf. Unser Reitführer war auch der Asador. Das Schaf, 4 Monate alt, wird auf ein Kreuz gespannt und bauchseitig rund 2,5 Stunden zum offenen Feuer gelehnt, Schlögel näher als die Schulter. Auf die Rückenseite wird es nur für maximal 20 Minuten gedreht. Geschmeckt hat es, wie es aussieht. Nach Meinung der argentinischen Familie am Tisch, sind Schafe aus Patagonien das beste vom argentinischen Grill. Das Motto für unsere nächste Grillpartie ist jedenfalls fixiert. Das Schaf kommt aber aus Mariatrost. Am Ende wird der Asador mit viel Applaus bedacht.