Zum Fuß der Türme
Nachdem Helga ab 5:00 Uhr in der Früh überlegt hat, ob wir die Wanderung zur Base de Las Torres doch nicht machen sollen, sind wir nach vielen Stimmungsschwankungen schließlich gegen 8:00 Uhr Richtung Hotel Las Torres aufgebrochen. Die Aussicht auf eine 8 Stunden Wanderungen mit 1.200 Höhenmetern und eine Autofahrt von 1,5 Stunden (eine Richtung) waren halt wenig einladend.
Die Autofahrt vom 50 km auf Schotterpisten waren aber zumindest für Stefan schon den Ausflug wert. Unser Chinese, Chery Tiggo8proMAX 390T AWD, hat sich wacker geschlagen. Nachdem Stefan auch den Schalter für den Fahrmodus gefunden hat und zwischen „Sport“ und „Off-Road“ wechseln konnte, wurden die Fahrerlebnisse in Namibia wieder aufgefrischt.
Die Google-Maps-Planzeit haben wir um gute 20% unterschritten und nach einigen Schwierigkeiten bei der Parkplatzsuche, starteten wir unsere Wanderung in der Kolonne Richtung Base de Torres. Die erste Überraschung lieferte eine 10-minütige Wartezeit bei einer Brücke, die nur für maximal 2 Personen zugelassen war.
Danach dauerte es rund 3,75 Stunden bis zu unserem Ziel. Der Weg hatte zwei Bergwertungen (Endmuränen) und dazwischen ein rund 5 km langes „Auf und Ab“. Die absolute Höhendifferenz beträgt nur ca. 775 m. Unsere Uhren zeigten jeweils 1180 absolvierte Höhenmeter an. Bei der Distanz variierten die Ergebnisse zwischen 20 und 22 km. Insgesamt waren wir 7,5 inkl. aller Pausen und Mittagessen am Fuße der Türme unterwegs.
Am Weg selbst ist man bis zum Fuß der Türme nicht allein. Durch den starken Gegenverkehr hatten wir sowohl bergauf als bergab hin und wieder kurze Staus. Spektakulär sind die Pferdetransporte zu einem Restaurant (heißt tatsächlich nicht Hütte) mit einem großen Zeltlager ungefähr am halben Weg.
Die Türme sind tatsächlich spektakulär. Für das Posing auf dem einen besonderen Felsen im See hätten wir eine lange Warteschlange in Kauf nehmen müssen. Da wir ungeübte Poser sind, haben wir uns für einem weniger spektakulären Felsen entschieden.
Auf der Rückfahrt nutzen wir noch einige Halts für beeindruckende Fotomotive. An unserem Hotel angekommen war der erste Weg an die Bar, wo wir uns 2 Biere bestellten und damit am Flussufer (Rio Serrano) ehrfürchtig den spektakulären Gebirgsstock Torres del Paine bewunderten.
